Dipl.-Ing. August Wolfgang Schneider

Dipl.-Ing. August Wolfgang Schneider ist eine erfahrene Führungspersönlichkeit mit über 40 Jahren Expertise in der Industrie. Während seiner siebenjährigen Tätigkeit bei Mannesmann Anlagenbau und seiner 33 Jahre bei BorgWarner, darunter fünf Jahre als Geschäftsführer eines Turbo-Werks mit 2.000 Mitarbeitenden und 950 Mio. Euro Umsatz, hat er umfangreiche Kenntnisse in Produktionsstrategien und globalem Qualitätsmanagement erworben. Als Six Sigma Champion für Turbo Systems hat Schneider zudem bedeutende Beiträge zur Prozessoptimierung geleistet. Zusätzlich engagierte sich der Spezialist als Vizepräsident von Pfalz Metall, im Aufsichtsrat mehrerer Unternehmen und im BW-Mentorenprogramm.

1. Warum sind Sie ein „Freund des Smart Electronic Factory e.V.“?

Dankenswerterweise war ich schon 3x zu Veranstaltungen des SEF eingeladen und konnte mich davon überzeugen, dass sich der Verein mit einigen der wichtigsten Themen unser Zeit für den Mittelstand beschäftigt.

Den Ansatz, voneinander zu lernen und die Erfahrungen von Unternehmen in Use Cases zu packen, finde ich hervorragend. In meiner mehr als 40-jährigen Erfahrung in Industrie und Verbänden habe ich immer den pragmatischen Lösungsansatz bevorzugt. Lösungen, die sich keiner vorstellen kann, lassen sich in den meisten Fällen auch nicht umsetzen. Gerade in Themenumfeldern wie Industrie 4.0, bei denen viele ein völlig unterschiedliches Verständnis haben, ist es wichtig, konkrete Problemlösungen zu suchen. Mein Eindruck, und das hat mich überzeugt, ist, dass der SEF genau diesen Weg verfolgt und dass es sich für mich deshalb auch lohnt, ein Teil des Teams zu sein.

Ich sollte sicher noch erwähnen, dass ich einige der handelnden Personen recht gut kenne und daher weiß, dass sie sich nur mit Themen beschäftigen, für die es sich zu „kämpfen“ lohnt.

2. Wie möchten Sie sich in den Verein einbringen?

In den letzten Jahren meiner Tätigkeit in der Industrie als Geschäftsführer war, bei allen technischen Aufgaben, auch immer der wirtschaftliche Ansatz wichtig. In den Projekten, die ich seit meiner Selbständigkeit als Unternehmensberater begleitet habe, musste ich jedoch erkennen, dass es ganz selten eine gute Ausgewogenheit der Sache und der Wirtschaftlichkeit gab. Das ist sicher eine Kompetenz, die ich in den SEF einbringen kann. Darüber hinaus steuere ich umfassendes Know-how in Strategieentwicklung, Qualitätsmanagement, Prozessentwicklung für Business- und Produktionsprozesse, Lieferantenentwicklung, Führungskräfteentwicklung und Managementunterstützung bei.

Warum diese Themen? Nun, sie haben mich mein ganzes Berufsleben beschäftigt und ich war lange genug in den entsprechenden Positionen tätig, so dass ich die Konsequenz meiner eigenen Entscheidungen noch erlebt habe.

Zugegeben waren auch Entscheidungen dabei, die ich im Nachhinein anders getroffen hätte. Aber das nennt man wohl Erfahrung. Diese Erfahrungen und das Wissen um die Komplexität des Geschäfts möchte ich gerne weitergeben.

a.w.schneider@aws-bs.de